Ansprechpartnerinnen: Frau Lange, Frau Wolfgarten
Quelle: http://www.berufsorientierung-nrw.de/cms/upload/00Grafik_BO_Prozess.PNG
Ab Klasse 8 treten die Schüler*innen in den Prozess der Beruflichen Orientierung des Landes Nordrhein- Westfalen ein. Dieser beginnt im Politikunterricht mit einer Einführung sowohl in den Sinn des gesamten Prozesses als auch in die konkrete Arbeit mit dem Berufswahlpass als Portfolioinstrument. Die Eltern werden auf der ersten Elternpflegschaftssitzung zentral über das Programm und die einzelnen Elemente informiert. Im ersten Halbjahr der Jahrgangsstufe 8 findet die Potentialanalyse statt. Diese wird von einem externen Unternehmen, das die Stadt Bergheim festlegt, durchgeführt . Hierbei führen die Schüler*innen standardisierte Tests einzeln oder auch in Gruppen durch, die von ausgebildeten Beobachtern begleitet, dokumentiert und ausgewertet werden. Das Ergebnis wird in einem halbstündigen Termin mit den Schüler*innen und – wenn gewünscht – Eltern besprochen und ggf. werden schon Berufsfelder ins Auge gefasst, die bei der Berufsfelderkundung interessant sein könnten. Diese wird im zweiten Halbjahr an drei von der Schule vorgegebenen Terminen durchgeführt. Die Schüler*innen schnuppern an diesen Tagen in insgesamt drei verschiedene Berufsfelder, die sie sich individuell ausgesucht und dafür einen Praktikumsplatz organisiert haben. In Klasse 9 steht dann das Thema Bewerbung im Vordergrund, das im Deutschunterricht ausführlich behandelt und – wenn möglich – durch einen externen Experten zusätzlich vertieft wird. In Zusammenarbeit mit der Berufsagentur für Arbeit wird gegen Ende des Schuljahres mit den Schüler*innen das digitale BIZ (Berufsinformationszentrum) durchgeführt, was den Prozess der Berufsfindung durch eine weitere Beratungsstelle unterstützen soll. In der Jahrgangsstufe 10 findet ein zweiwöchiges Betriebspraktikum statt, das durch die Lehrer*innen der Schule betreut wird und mit einem Praktikumsbericht abgeschlossen wird. In der Oberstufe finden insgesamt drei Workshops statt, die der Standortbestimmung im Prozess der beruflichen Orientierung und weiter – je nach Stand der Berufswahl- der Vertiefung oder Findung von Ideen für die Zukunft dienen. Die Praxisphasen werden deutlich individualisiert. Die Schüler*innen sollen insgesamt im Laufe der Oberstufe fünf Praxiselemente durchführen, die sie individuell festlegen. Denkbar sind für Studieninteressierte zum Beispiel Teilnahmen an den Tagen der Studienorientierung an einer Universität oder für ein einer Ausbildung Interessierte auch das Durchführen eines weiteren Praktikums, um Einblicke in den ausgewählten Ausbildungsberuf zu erhalten. Diverse Angebote werden den Schüler*innen via LMS zugänglich gemacht, so dass sie sich über dieses System informieren und ihre Praxiselemente individuell festlegen können. Via LMS erfolgen auch die Nachweise der diversen Tätigkeiten durch Hochladen der Bestätigungen. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur finden im Zeitraum der Oberstufe diverse freiwillige Informationsveranstaltungen, z.B. zu den Themen Bundesfreiwilligendienst oder Wege ins Studium und auch eine obligatorische Veranstaltung mit Informationen über Wege nach dem Abitur statt. Sowohl in der Sekundarstufe I als auch in der Sekundarstufe II werden mit den Schüler*innen in Einzelgesprächen jeweils der Stand der beruflichen Orientierung festgehalten und gemeinsam überlegt, welche weiteren Schritte nun zum Ziel erfolgen müssen. All diese Überlegungen werden jeweils in einer Anschlussvereinbarung festgehalten, die – wie alle anderen Dokumente und Nachweise – im Berufswahlpass abgeheftet werden soll.