UNESCO-Schülercamp: „Miteinander für einander unsere Welt gestalten“

Am Mittwoch, den 25.05.2022, ging es los zum UNESCO-Schülercamp in Verl. Insgesamt waren wir 15 SchülerInnen der Jahrgangsstufen 6 und 7. Als wir nach einer knapp zweistündigen Fahrt ankamen, wurden wir freundlich am Gymnasium Verl in Empfang genommen.

Nach der Begrüßung mit einem kleinen Imbiss wurden nochmals die Workshops – passend zum Motto „Miteinander für einander unsere Welt gestalten“ – vorgelesen.

Es standen folgende Workshops zur Auswahl:

  • Workshop 1: Stadt Verl: Wir bauen ein Haus – Energieeffizienz in Gebäuden
  • Workshop 2: Klimapark Rietberg: Energie durch Sonne, Wind und Co
  • Workshop 3: Biohof Mertens Wiesbrock: Slow Flowers
  • Workshop 4: Biohof Mertens Wiesbrock: Bienenwachstücher selbst machen
  • Workshop 5: Biohof Mertens Wiesbrock: Bienenhotels selbst herstellen
  • Workshop 6: Biohof Mertens Wiesbrock: Ökolandbau mit Kartoffeln
  • Workshop 7: Biohof Mertens Wiesbrock: Wildniswissen

Erläuterung der Workshops:

Workshop 1: Die Workshop-TeilnehmerInnen bauen selbst ein Modell-Haus, um besser verstehen zu können, welche Möglichkeiten es gibt, die Energieeffizienz eines Hauses zu optimieren. Mit einer Wärmebildkamera und weiteren Messgeräten kann anschließend die Qualität der Eigenproduktion überprüft werden

Workshop 2:  In diesem Workshop lernen die TeilnehmerInnen, wie man sich die Natur zunutze machen kann und mit Wind, Sonne, Wasser und Biomasse Strom und Wärme erzeugen kann. Dazu führen sie an mehreren Stationen verschiedene Experimente durch.

Workshop 3: Die Workshop-TeilnehmerInnen dürfen auf dem Acker ihre Lieblingsblumen selbst ernten und lernen anschließend unter Anleitung einer Floristin, die Blumen zu putzen und einen Strauß zu binden. Abschließend wird die Gruppe gemeinsam einen großen Strauß für das UNESCO-Camp bzw. die Schule binden.

Workshop 4: Alle Workshop-TeilnehmerInnen dürfen selbst Bienenwachstücher herstellen und mit nach Hause nehmen.

Workshop 5: In diesem Workshop lernen die TeilnehmeInnen, was dabei zu beachten ist, wenn man anschließend selbst ein Insektenhotel herstellen möchte, sodass demnächst viele Bienen und Insekten ein neues Zuhause in den heimischen Gärten und auf Balkonen bekommen.

Workshop 6: Auf dem Acker erfahren die TeilnehmerInnen am Beispiel der Kartoffel, was am Bio-Anbau so besonders ist und was dabei beachtet werden muss. Anschließend werden die TeilnehmerInnen in die Geheimnisse der Pommes-Zubereitung eingeführt.

Workshop 7: Im Wald erforschen die TeilnehmerInnen nicht nur alles Mögliche rund um die Natur, sondern beobachten auch Tiere und lernen, deren Spuren zu lesen. Und wie macht man eigentlich Feuer? Auch das gehört zum Basiswissen eines Aufenthalts in der Wildnis.

Nach der Zuteilung der Workshops machten sich die SchülerInnen, denen die Workshops 2,3,4,5,6 und 7 zugeteilt wurden mit dem Bus auf den Weg zu den entsprechenden Workshops. Dort wurden wir von den Leitern der Workshops herzlich willkommen geheißen und nach einer kurzen Einleitung ging es auch schon los.

Um 12.30 Uhr neigte sich die Arbeit in den Workshops leider auch schon wieder dem Ende zu. Wir versammelten uns alle auf der großen Wiese und begannen das gemeinsame Mittagessen. Dort wurde viel gelacht, geredet, gespielt und es wurden neue Freundschaften geschlossen. Nun berichteten immer jeweils zwei Kinder aus einem Workshop, was sie erlebt und Neues gelernt hatten.

Neben dem Thema Nachhaltigkeit (z.B. Herstellung der Bienenwachstücher als Alternative zu Aluverpackungen) ging es auch um Aspekte des Klimaschutzes (z.B. regionale Floristik, Bio-Kartoffeln als Kohlenstoffdioxid-Senken) und Biodiversität (z.B. Insektenhotels zur Erhaltung der Insektenvielfalt).

Kurz darauf machten wir uns wieder auf den Weg zum Bus und fuhren zum Gymnasium in Verl zurück.

Dort gingen die einzelnen Gruppen in ihren zugewiesenen Klassenraum und begannen mit der Vorbereitung von den Präsentationen der Workshops. Nach etwa einer Stunde stellten wir alle unsere Workshops vor und berichteten den anderen, was wir Neues gelernt haben, welche schönen Erfahrungen wir gesammelt und was wir erlebt haben. Die SchülerInnen trugen mit Freude und Eifer vor.

Neben den bereits bekannten Themen, die auf dem Biohof Mertens besprochen wurden, erfuhren wir Neues zum Thema „Energieeffizienz“ und dem damit verbundenen nachhaltigen Umgang mit elektrischem Strom, sowie zum Thema „Stromerzeugung durch erneuerbare Energien“ (z.B. Sonne und Wind).

Als kleinen Abschluss gab es etwas Kuchen und für jeden von uns ein kleines, aber aufmerksames Präsent.

Nun war es auch schon wieder so weit, dass wir uns voneinander verabschieden mussten und die Heimreise antraten.

Für diesen erlebnisreichen Tag möchte ich mich herzlich bei Frau Dr. Althof, Herrn Malsbenden und den Eltern, die sich bereit erklärt hatten, uns nach Verl zu bringen, bedanken.

Ich kann jedem nur empfehlen, bei der nächsten Gelegenheit die Chance zu nutzen und auch an einem UNESCO-Schülercamp teilzunehmen.

Carolina, 7c