1.Tag:
Am Sonntag, den 16.04.23, machten wir, Alexandra, Amy, Hanna, Hendrik, Jenny, Summer, Wiktoria, Zeynep, Frau Althof und Frau Hannappel, uns gemeinsam auf den Weg nach Portugal, um uns mit anderen Teilnehmern des Erasmus+-Projektes aus Spanien, den Niederlanden und Portugal auszutauschen.
Dafür mussten um 13:30 Uhr am Flughafen Düsseldorf sein. Nachdem wir alle durch die Sicherheitskontrolle gegangen waren und wir noch eine halbe Stunde auf das Boarding gewartet haben, startete der Flug pünktlich um 15:25 Uhr. Nach ca. 3 Stunden kamen wir in Lissabon an. Dort fuhren wir noch ca. 1 ½ Stunden mit der U-Bahn und einem Zug quer durch Lissabon nach Sintra, wo unser Hostel war. Dort bekamen wir eine Tour durch das neue Hostel (Eröffnung August 2022), unter anderem die Dachterrasse und der Aufenthaltsraum gezeigt wurde. Anschließend gab es Suppe, Rinderrouladen mit Kartoffelpüree, Salat und zum Nachtisch entweder Apfel- oder Käsekuchen. Danach bezogen wir um ungefähr 21:30 Uhr (Ortszeit) unsere Zimmer und schliefen nach einer anstrengenden Anreise mit Vorfreude auf die nächsten Tage ein.
Von Summer
2.Tag:
Am nächsten Tag sind wir gemütlich aufgestanden und haben gefrühstückt. Zu diesem Zeitpunkt waren noch das einzige Erasmus+-Team im Hostel. Gegen halb zehn sind wir in die Bahn gestiegen, um zur Station nahe der Schule zu fahren, wo wir von den portugiesischen Schülern freundlich in Empfang genommen wurden. In der Schule haben wir eine Führung bekommen und erfahren, dass das Schulsystem der Portugiesen ähnlich des amerikanischen Schulsystems ist. Auch der generelle Schultag und die Fächerwahl variiert von unserem. Um halb zehn sind auch die Spanier am Flughafen Lissabon angekommen und haben sich auf den Weg nach Sintra gemacht, wobei ein Schüler sein Handy im Zug vergessen hatte – extra Stress für die sowieso erschöpften Reisenden und auch Projektleiterin der Portugiesen. Nach der etwas verspäteten Ankunft der Spanier gab es Mittagessen in der Schule: Reis, Gemüsepuffer, Salat und Ananas als Dessert. Als die Mittagspause beendet war, sind wir mit der Bahn zurück zum Hostel gefahren, um von dort aus zu Fuß zur „Quinta da Regaleira“ zu gehen. Nach unserem Besuch dort, haben wir uns zurück zum Hostel begeben, wo wir auf die frisch angereisten Niederländer trafen. Danach haben wir uns einen gemütlichen Abend gemacht bis zum Essen um Uhr. Anschließend haben wir uns auf die Dachterrasse gesetzt und – nach Frau Hannappels Regeln – UNO gespielt. Dort war sogar ein Gitarrenspieler, der an seinen Saiten ein paar Noten geklimpert hat. Schließlich haben wir nach einigen Runden Feierabend gemacht. Der erste Tag im Programm war sehr schön und wir haben uns auch schon auf den nächsten Tag gefreut.
Von Zeynep
- Tag:
Am Dienstag, den 18. April, begann der Tag wie immer mit einem leckeren Frühstück in unserem Hostel, diesmal auch mit allen anderen Austauschschülern aus den Niederlanden und Spanien. Wir sind um circa 9:30 Uhr mit der Metro in die Schule gefahren und haben dort eine Welcoming-Session gemacht, um uns alle untereinander besser kennen zu lernen. Anschließend gab es noch einzelne Präsentationen zu unseren Schulen, auch mit dem Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeit. Dort begrüßte uns auch der Schulleiter der portugiesischen Partnerschule und betonte in seiner Rede, wie wichtig ein solcher kultureller Austausch unter uns Schülern sei, die alle im gleichen Europa leben unter gleicher Flagge und mit gleichen Werten. Um 11:30 Uhr sind wir dann mit allen in die Sporthalle gegangen, um dort verschiedene Spiele zu spielen, wir haben auch ein paar bekannte Tänze kennengelernt und selbst ausprobiert, auf jeden Fall eine sehr interessante und amüsante Erfahrung. Dann gab es um 13:00 Uhr wie immer Mittagessen in der Schule. Nach dem leckeren Essen ging es dann zurück ins Hostel, wo wir allerdings nur wenig Zeit hatten, um uns fertig zu machen für unseren Ausflug zum „Pena Palace“. Die Portugiesen warteten auf uns und schon ging es los, mit dem Bus nach oben auf den Berg, wo sich der Palast befindet. Auf der Busfahrt war es zwar sehr warm und eng, da alle Schüler aus vier verschiedenen Ländern in einem öffentlichen Bus gefahren sind, aber dennoch sehr witzig, da die Holländer ein paar Lieder anstimmten und somit die Fahrt viel schneller verging. Die Busfahrt endete in einem kleinen Konzert mit Liedern aus allen verschiedenen Ländern. Als wir dann oben waren, war es nur noch ein kleines Stück zu laufen bis wir den Eingang des Palastest erreicht hatten. Dort war es sehr, sehr schön, viele verschiedene Räume die jeweils anders eingerichtet waren, atemberaubende Innenarchitektur und auch von außen wunderschöne Verzierungen und natürlich auch Aussichten. Nach einem langen Rundgang über das Gelände, ging es für uns dann zurück. Bevor wir allerdings zum Hostel fuhren, gab es noch einen Zwischenstopp beim Rathaus in Sintra. Der Vize-Bürgermeister begrüßte uns herzlich und es gab einen Austausch, bei dem aus jedem Land ein Schüler die Wichtigkeit des Erasmus+-Projekts aus seiner Sicht erklären konnte. Am Ende wurden noch Fotos geschossen und wir machten uns wieder auf den Weg zurück. Den restlichen Abend hatten wir Freizeit, die wir damit verbrachten, einkaufen zu gehen, Uno zu spielen und auch mit den anderen Austauschschülern gemütlichen auf der Dachterrasse zu sitzen. Ein wirklich gelungener Tag mit Vorfreude auf die weiteren tollen Erfahrungen in dieser Woche.
Von Amy
- Tag:
Am Mittwoch machten wir uns um ca. 11 Uhr auf den Weg nach Lissabon, um dort das „Ocenarium“ zu besichtigen. Allerdings wurde unsere große Gruppe in zwei kleiner aufgeteilt. Da wir in der zweiten Gruppe waren, hatten wir noch etwas Freizeit, wodurch wir Lissabon erkunden durften. Wir entschieden uns, um großen Einkaufszentrum shoppen zu gehen. Im Anschluss aßen wir bei Mc Donald’s. Überraschenderweise haben dort vier Chicken Nuggets nur einen Euro gekostet. Um ca. 13 Uhr fing unsere Besichtigung endlich an. Alle waren sehr aufgeregt und uns wurden viele unterschiedliche, aber auch neue Arten von Fischen und Amphibien vorgestellt. Nach unserer Führung, besuchten wir einen Strandabschnitt im Badeort „Cascais“ und machten mit dem Reisebus eine Küstentour mit mehreren Stopps, bei dem wir auch am westlichsten Zipfel Europas, am „Cabo da Roca“ angehalten haben. Beim Blick über das Meer wussten wir, dass hinter dem Horizont Amerika liegt. An allen Stopps hatten wir großartige Aussichten auf die Küste und den Atlantik. Um ca. 20 Uhr kamen wir von einer langen Tagesreise wieder in unserem Hostel an. Dieser Tag war, wie jeder andere, unvergesslich.
Von Jenny und Alexandra
- Tag:
Heute war der letzte ganze Tag unseres Erasmus+-Austausches in Portugal, weshalb wir heute den Großteil unseres Tages in der wunderschönen Hauptstadt Lissabon verbrachten.
Unser Tag begann mit einem „Coastal Cleaning Walk“ an der Küste „Magoito“ bis zur Küste „Aguda“.
Wir fuhren mit dem Bus von der Schule aus dorthin und nachdem wir ausgestiegen waren, wurden wir vom Leiter des „Sharks Educational Institutes“ empfangen, von dem wir über die Wichtigkeit des Meeresschutzes aufgeklärt wurden, was sehr interessant war. Danach bekamen wir alle ein Paar Handschuhe und jede Gruppe einen Müllsack. Unten am Strand angekommen, legten alle eifrig los und sammelten Müll, während wir uns von der einen Küste zur nächsten vorarbeiteten. Dabei hatten wir alle sehr viel Spaß, da wir an manchen Stellen klettern mussten, um zur nächsten Küste zu gelangen, was manchmal sehr abenteuerlich war. Außerdem nutzten viele von uns die Gelegenheit zumindest mit den Füßen, als Abkühlung, ins Meer zu gehen, sowie einige von uns auch Pausen einlegten, um den schönen Strand und das Meer zu bewundern. Als wir fertig waren, wurde unser gesammelter Müll gewogen und es stellte sich heraus, dass wir bereits über 12kg Müll eingesammelt hatten. Wir genossen noch etwas den Ausblick auf das Meer und fuhren dann in die Altstadt von Lissabon.
Auf einer Aussichtsplattform hatten wir einen Überblick über die gesamte Altstadt und wir besichtigten einige Sehenswürdigkeiten. Dann ging es weiter zum Hafen, in dem wir uns auf eine Treppe setzten, welche fast gänzlich vom Meer umspült wurde. Im Hintergrund spielte ein Straßenmusiker und wir genossen den wundervollen Moment und machten einige Bilder, bevor es weiterging. Auf dem Weg kamen wir an einer Kunstgalerie vorbei, in welcher gerade eine neue Ausstellung zu sehen war. Dort hielten wir uns etwas auf und unterhielten uns mit den anwesenden Menschen. Unser nächstes Ziel war die „Market Hall“ in Lissabon – eine große Halle mit vielen unterschiedlichen Essensangeboten, bei denen für jeden etwas dabei war. Hier gab es so gut wie alles: Pizza, Pasta, Meeresfrüchte, Fisch und natürlich einige Stände mit Nachtisch. Auf dem Weg dorthin machten wir alle einen Stopp bei mehreren Souvenirläden, um unseren Familien und unseren Freunden ein kleines Mitbringsel zu kaufen. Frau Hannappel zeigte uns ebenfalls ein Kunstwerk von dem portugiesischem Upcycling Künstler „Artur Bordalo“ bzw. „Bordalo II“, welcher an einigen Orten in Portugal Kunstwerke erstellt hat. Dabei fertigt er überlebensgroße Tiere, wie z.B. Pandabären aus Plastikmüll an, welche man auch „Trash Murals“ nennt. Damit will er auf die Konsequenzen unseres Lebenswandels aufmerksam machen, wovon wir sehr beeindruckt waren. Wir kamen ebenfalls an weiteren Kunstwerken anderer Künstler vorbei, bis wir endlich angekommen waren. Wir bestellten alle unterschiedliche Sachen und teilten diese untereinander, sodass jeder einmal alles probieren konnte. Das waren unter anderem Pizza, Burger und Meeresfrüchte. Und wir bestellten alle noch einen Nachtisch, wie z.B. riesige Donuts, Kuchen und Eis. Später wollten wir mit einer Standseilbahn zu einem Aussichtspunkt fahren, welche jedoch schon geschlossen war, weshalb wir den steilen Weg zu Fuß bewältigten und wir am Ende mit der tollen Aussicht belohnt wurden. Nun traten wir unseren Rückweg zum Bahnhof an und fuhren zusammen mit den Niederländern wieder zurück ins Hostel, mit welchen wir uns über unseren Tag in Lissabon austauschten, da die anderen Gruppen schon vor uns zurückgefahren waren.
Von Hanna und Hendrik
- Tag:
Am letzten Tag unserer Mobilität waren wir hauptsächlich in der Schule der Portugiesen und in der Altstadt von Lissabon.
In der Schule hatten wir die Möglichkeit, die Schüler der portugiesischen Schule über die CO2-Emissionen ihrer Schule zu befragen. Unter anderem durften wir auch in den Unterricht einer 11.Klasse, in der Deutsch unterrichtet wurde. Die Lehrerin hat uns gerne aufgenommen und hat auch mit uns Deutsch gesprochen, allerdings war sie ein wenig enttäuscht, dass unsere Umfrage auf Englisch und nicht auf Deutsch war. Immerhin hätte dies ihren Unterricht weitergebracht. Danach wurden wir von Portugiesen gebeten eine Tabelle auszufüllen, in der wir unsere Eindrücke beschreiben sollten und anschließend haben wir drei Worte in einem „Mentimeter“ online aufschreiben dürften, die unsere Reise und unsere Erfahrungen beschreiben sollten. Die Verabschiedung fiel uns nicht leicht. Es flossen viele Tränen während aus jedem Land einer die Erfahrungen der Gruppen präsentiert hat. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, fuhren wir mit der Bahn nach Lissabon in die Altstadt und genossen noch ein paar Stunden Freizeit in der atemberaubenden Hauptstadt – diesmal bei Regenwetter und Koffern in der Hand.
Komplett durchnässt stiegen wir dann wieder in die Bahn und machten uns auf den Weg zum Flughafen. Ausgerechnet am Abflugtag hat das Servicepersonal des Düsseldorfer Flughafens gestreikt, weshalb wir hin und wieder den Verdacht hatten, dass wir eventuell nach Frankfurt fliegen müssten. Im Endeffekt hat sich unser Flug glücklicherweise nur um eine Stunde verspätet. Obwohl wir auf dem Rückflug aufgrund von Gewittern über Deutschland mit Turbulenzen zu kämpfen hatten, sind wir alle sicher in Düsseldorf gelandet. Und damit endete unsere unvergessliche Reise nach Portugal.
Von Wiktoria