Erasmus+ Mobilität nach Doetinchem (NL) 28.09.2025 – 03.10.2025

Am Sonntag, den 28.09.2025 startete unsere kleine Reisegruppe mit sechs Schülerinnen, einem Schüler und unseren Lehrerinnen Frau Hannappel und Frau Arste in die Niederlande.

Am Treffpunkt im Kölner Hbf, erhielten wir die Nachricht, dass die Zugfahrt doch länger dauern würde: ca. vier Stunden. Wir ließen uns aber weder von der Information, noch von fehlenden Sitzplatzreservierungen die Laune trüben und hatten eine kurzweilige Anreise.

Bei unserer Ankunft in Doetinchem waren alle sehr gespannt auf unsere Gastfamilien und man fand auch schnell zueinander. Vor lauter Aufregung vergaßen wir sogar uns von den Lehrern zu verabschieden.

Den Abend verbrachten alle in ihren Gastfamilien; viele spielten noch Spiele und ließen so den ersten Tag gemütlich ausklingen.

Am Montag, den 29.09., begrüßte uns Herr Bernauer im Zone College herzlich mit einer kurzen Willkommensrede und stellte uns anschließend ein abwechslungsreiches Programm für die kommenden Tage vor. Viele Programmpunkte drehten sich um Nachhaltigkeit und unser derzeitiges Thema „How green is your food?

Danach stellten die spanischen SchülerInnen und wir unsere jeweiligen Schulen vor, um anschließend in kleinen Gruppen das sehr moderne Schulgebäude des Zone College gezeigt zu bekommen, sodass wir einen ersten Eindruck vom Alltag vor Ort gewinnen konnten.

Ein Highlight war das Musik-Bingo; dabei lief eine Playlist mit deutschen, spanischen und niederländischen Liedern. Wer eine bestimmte Anzahl an Reihen auf seiner Bingokarte vervollständigt hatte, bekam ein kleines Geschenk, das sorgte für viel Spaß.

Die meisten Unternehmungen machten wir per Fahrrad und so radelten wir zum Mittagessen in die Stadt. Dort aßen wir gemeinsam im „WerkRaat“, einer sozialen Einrichtung, in der sich Junge Menschen neu orientieren können, um eine geeignete Ausbildung für sich finden zu können. Sie nehmen zum Beispiel an Kunst-, Musik, oder Koch-Workshops teil.

Am Nachmittag machten wir eine Stadtführung mit einem ehemaligen Lehrer des Zone Colleges, der uns viele interessante Informationen über die Geschichte und Besonderheiten des Ortes vermittelte.

Gegen 15:30 Uhr fuhren wir dann zu unseren Gastfamilien und konnten den restlichen Tag mit Ihnen verbringen.

Dienstagmorgen trafen wir uns um 9 Uhr in der Schule und teilten uns in zwei Gruppen auf. Eine Gruppe holte frische Milch von einer Farm, die andere Mehl aus einer Mühle.

Auf der Milchfarm zeigte uns ein Mitarbeiter sehr anschaulich, wie die modernen Maschinen funktionieren und wie der gesamte Ablauf der Milchgewinnung aussieht. Anschließend fuhren wir mit dem Fahrrad etwa zehn Minuten zur Mühle. Dort erfuhren wir alles über den Aufbau und die Technik der Mühle und bekamen Mehl für unsere „Pannekoeken“.

Zurück in der Schule bereiteten wir gemeinsam typisch holländische Pfannkuchen (=pannekoeken) zu.

Diese waren groß, etwas dicker als gewohnt und schmeckten hervorragend: besonders mit Puderzucker und süßem Sirup.

Nachmittags spielten wir in einem Stadtviertel von Doetinchem „The Hunting Game“.

Eine Runde dauerte rund 30 Minuten, wir schafften zwei Runden. Das war sehr spannend und hat uns allen viel Spaß gemacht. Zum Abschluss verbrachten wir noch freie Zeit mit unseren Austauschschülerinnen und -schülern.

Mittwochs verabschiedeten wir uns von Frau Arste und trafen Frau Althof bei unserem Ausflugsziel.
Mit den Rädern fuhren wir zu einem besonderen Bauernhof, namens ,,De Groente Buur“, auf dem vor allem Menschen mit Einschränkungen mitarbeiten können.

Zu Beginn stellte uns eine Mitarbeiterin die verschiedenen Bereiche vor und erklärte, welche Idee hinter diesem Projekt steckt. Dort wird in Handarbeit eine große Vielfalt von frischem Gemüse angepflanzt. Wer ein Abo abschließt, darf einmal pro Woche selbst ernten und ermöglicht zugleich, dass eine bedürftige Person kostenlos mitversorgt wird. So können bei dem Projekt jährlich 650 in Armut lebende Menschen frisches Gemüse beziehen.

Besonders spannend war das Tomatengewächshaus, in dem wir frische Tomaten probieren durften. Beeindruckend war aber die gesamte Einrichtung mit ihren vielfältigen Möglichkeiten.
Neben dem Gewächshaus gab es auch Felder mit Gemüse, wie Rote Bete, Kohl oder Mais, sowie einen handwerklichen Bereich, in dem praktische Arbeiten ausgeführt werden.

Anschließend besuchten wir ein buntes Blumenfeld, in welchem wir unseren eigenen Blumenstrauß pflücken durften. Das Blumenfeld ist nicht nur für Besucher, sondern auch für die Insekten von großer Bedeutung.

Danach teilten wir uns in zwei Gruppen auf: Die eine Gruppe half bei der Kürbisernte, während die anderen Himbeerpflanzen setzten. Zwischendurch gab es eine kleine Stärkung mit Saft und Gebäck, bevor wir das Programm am frühen Mittag beendeten.

Am Nachmittag nutzten viele die freie Zeit, um sich in der Stadt zu treffen und gemeinsam den Tag ausklingen zu lassen.

Am Donnerstag ging morgens um 9 Uhr unsere Bahn nach Den Haag. Dort wurden wir nach Ländern in drei Gruppen aufgeteilt; in eine holländische, eine deutsche und eine spanische.

Jede Gruppe hatte einen Guide, der ihr auf ihrer Sprache die Stadt zeigte und etwas zu den wichtigen Gebäuden der Stadt erklärte. Wir besuchten zum Beispiel das Regierungsviertel und den Arbeitssitz des Königs, da Den Haag der Regierungssitz der Niederlande ist.
Nachdem wir alle für eineinhalb Stunden durch die Stadt geführt worden waren, fuhren wir mit der Straßenbahn zu einem Museum.
Im „Omniversum“ gibt es auch ein Kino, und die Leinwand befindet sich in einer riesigen Kuppel. Dort werden Filme über Natur, Kultur und Wissenschaft gezeigt. Wir schauten einen 45-minütigen Film über die Affenforscherin Jane Goodall (* 3. April 1934; † 1. Oktober 2025), in welchem sie über Hoffnung und Naturschutz und Projekte spricht, mit denen sie aufzeigt, wie Umweltschutz funktionieren kann, wenn wir Menschen zusammenarbeiten.
Nach dem Film fuhren wir weiter zum Strand, wo wir nach dem Restaurant suchten, in dem wir später gemeinsam essen wollten.

Nachdem sich alle einen Platz ausgesucht hatten, konnten wir zwei Stunden tun, worauf wir Lust hatten, zum Beispiel einkaufen gehen, spazieren oder einfach die Sonne und das Meer genießen.

Zurück im Restaurant gab es ein leckeres Grillbuffet mit verschiedenen Salaten, Brot und Fleisch. Gemeinsam genossen wir das Abendessen und ließen den Tag in entspannter Atmosphäre ausklingen.

Als der Abend zu Ende ging, packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Heimweg. Spät am Abend kamen wir schließlich in Doetinchem an, wo unsere Gastfamilien schon auf uns warteten und uns herzlich in Empfang nahmen.

Am Freitagvormittag war es dann Zeit Abschied zu nehmen. Die spanische Gruppe war bereits früh morgens abgereist, sodass wir uns vormittags von einer kleineren Runde am Bahnhof verabschiedeten. Die Rückfahrt verlief zum Glück ruhig, mit Sitzplätzen und ohne Verspätung, sodass wir mittags wieder gut am Kölner Hauptbahnhof ankamen. 

 

Pia, Martha, Lucy, Fiona, Ahmad, Ella, Anastasia