Am 9. November 1938 fand die Reichspogromnacht statt. Auch in Bergheim und Umgebung wurden Juden von ihren Nachbarn und Bekannten plötzlich überfallen, verletzt und bloßgestellt.
Seit 2017 sorgt eine Arbeitsgruppe dafür, dass die 47 Bergheimer jüdischen Bürgerinnen und Bürger, die von den Nationalsozialisten bis 1945 deportiert und ermordet worden, nicht in Vergessenheit geraten. Dort, wo sie zuletzt gelebt haben, liegen nun sogenannte Stolpersteine, die an die Verfolgten erinnern.
In Bergheim selbst wurden für die 14 Mitglieder der Familien Schnog und Falk Stolpersteine verlegt. Regelmäßig putzen Schülerinnen und Schüler des Gutenberg-Gymnasiums die Stolpersteine, die heute in der Klosterstraße und vor dem Eingang zum Parkhaus am Krankenhaus die letzten freiwilligen Wohnorte der Getöteten markieren.
Die Klasse 10d (2023/2024) hat sich den Familien Schnog und Falk in besonderer Weise gewidmet und anhand von Auszügen aus dem Personenstandsregister der Stadt Bergheim Steckbriefe erstellt.
Nehmt euch einmal die Zeit und schaut euch hier die Schicksale der Menschen an, deren Nachkommen heute eure Nachbarn hätten sein können.
Weitere Hintergrundinformationen zum Holocaust und darüber, wie wir in Bergheim schon an ihn erinnern, findet ihr hier.
Text: A. Gregor
Gestaltung: 28 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10d (2023/2024)