Mobilität Spanien 27.2.-3.3.2023

Im Rahmen unseres aktuellen Erasmus+ Projektes „How big is your footprint?“ sind acht SchülerInnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen zu unserer Partnerschule IES Sopeña in Badajoz (Spanien) gereist und haben eine sehr schöne, lehrreiche Woche verbracht. Hier sind einige Berichte unserer SchülerInnen über das Erlebte:

Der erste Schultag in Badajoz

Ganz in der Früh am Montag genossen wir ein wundervolles Frühstück im Hotel. Wir machten uns danach rasch auf den Weg zur spanischen Partnerschule ,,Sopeña“. Auf dem Weg dorthin konnten wir uns schon einen ersten Eindruck des schönen Stadtteils machen. Angekommen an der ,,Sopeña” bekamen wir eine kleine Tour durch die Schule und wurden schließlich in die Turnhalle der Schule geführt.
In dieser Turnhalle wurden wir den spanischen Schülern vorgestellt und es bekam jeder von uns ein selbstgemachtes Namensschild mit dem Namen und einer kleinen Deutschlandflagge drauf. Um uns noch vertrauter mit den spanischen Schülern zu machen, spielten wir ein Kennenlernspiel. Dies führte zu einer schönen und ausgeglichenen Stimmung.
Anschließend gingen wir alle gemeinsam in den Klassenraum der spanischen Schüler und hörten uns einen Vortrag über Badajoz und die Region Extremadura an. Daraufhin hielten die Schüler des Greenteams ihre vorbereiteten Präsentationen, auf welche die Spanier mit viel Interesse reagierten. Danach gingen wir auf den Schulhof und spielten weitere Kennenlern- bzw. Gruppenspiele. Während der zuvor genannten Spiele gelang es uns, eine herzliche und dynamische Beziehung untereinander aufzubauen.
Nach diesen aufregenden Spielen konnten wir uns weiterhin auf dem Schulhof austoben bzw. ausruhen. Später kamen alle wieder zurück in den Klassenraum, um ein wundervolles Buffet auf den Tischen wiederzufinden. Viele der spanischen Schüler hatten zahlreiche Delikatessen mitgebracht, wie zum Beispiel die spanischen Tortillas aus Kartoffel und Ei oder Empanadas, um uns den Geschmack der spanischen Küche näherzubringen. Wir picknickten also gemeinsam und führten ausgelassene Gespräche.
Zum Schluss räumten wir gemeinsam den Raum auf, verabschiedeten uns von den Schülern und Lehrern und gingen schließlich zurück ins Hotel. Im Weiteren machten wir uns frisch und unternahmen einen ersten Spaziergang durch die historische Altstadt. Wir fanden uns dann in einer historischen Festungsanlage in der Nähe wieder, wo wir vom Torre Espantaperros, einem Wahrzeichen der Stadt, eine wunderschöne Aussicht über die Stadt genießen konnten. Später gingen wir in ein sehr schönes Restaurant namens „La Mafia“.  Hier aßen wir ein tolles italienisches Abendessen. So klang unser erster Tag in Badajoz aus.  

von Doha und Iman

 

Der zweite Tag in Badajoz (Birdwatching workshop and visiting Guadiana Riverside)Nach dem Frühstück haben wir uns um 8:15 in der Lobby des Hotels getroffen und sind daraufhin gemeinsam zu der Schule gegangen. Dort sind wir den portugiesischen und holländischen Schülern, die erst einen Tag nach uns eingetroffen sind, zum ersten Mal begegnet.
Danach sind wir zusammen mit den spanischen, portugiesischen und holländischen Schülern zum Guadiana gegangen. Der Río Guadiana ist ein etwa 745 Kilometer langer Fluss, der durch Spanien und Portugal fließt.
Da hat uns ein Team, welches für den Schutz des Flusses zuständig ist, gezeigt und erklärt, wie sie die Artenvielfalt der Fische und deren Population schützen und erhalten können. Dafür haben sie die Fischfang-Methode der Elektrofischerei benutzt und uns die benötigten Geräte vorgestellt. Dadurch sammeln sie Daten über die Fischarten, die sie für zukünftige Abschätzungen benutzen.

Als nächstes sind wir weiter entlang des Flusses gegangen, um die einheimischen Vögel von Badajoz mit Ferngläsern zu beobachten und zu identifizieren. Die zwei Vogelarten, die wir identifizieren konnten, waren Morito Común und Zampullín Común. Während einige von uns dies taten, haben die anderen mit einer sehr langen Angel geangelt. Um ca. 12:00 Uhr sind wir wieder zurück zur Schule gegangen, wo wir im Rahmen unseres Projektes „How big is your footprint?“ die generelle Situation, Biodiversität und Klimaresilienz der Schule geprüft haben. Dann haben wir um 14:30 in der Mensa Mittagessen gegessen und als nette Überraschung hat jeder von uns Geschenke von der Schule bekommen. Von da an hatten wir etwas Freizeit, um uns auszuruhen oder die Stadt zu sehen. Nach der Freizeit sind wir um etwa 17:00 Uhr zu einem Park gegangen, wo wir uns mit den anderen Schülern getroffen haben. Es gab verschiedene Spiele, aus denen man auswählen konnte. Einige davon waren: Basketball, Fußball, Bogenschießen, Songs und Länder erraten.
Für die, die nicht so sportlich sind, gab es die Möglichkeit, sich einfach auszuruhen und sich mit den anderen zu unterhalten. Nach diesen Aktivitäten sind wir zurück zum Hotel gegangen, um uns für das Abendessen frisch zu machen. Um 20:30 Uhr sind wir dann zu Dominos gegangen, um uns eine leckere Pizza zu gönnen. Insgesamt war der Tag sehr schön und interessant, da wir die Chance hatten, die anderen Schüler richtig kennenzulernen.

 von Alina und Selin

 

Tagesbericht: Der vierte Tag in Badajoz

Am Mittwoch, den 1.03., sind wir um 9 Uhr an der Schule erschienen und sind mit den anderen in den Klassenraum gegangen, wo wir in Gruppen eingeteilt wurden. Jede der neun Gruppen hat eine Sustainability-Challenge bekommen, die zu den Global Goals zählen. Zu diesen Challenges sollten wir einen möglichen Prototypen zur Lösung des vorgestellten Problems aus recyceltem Müll basteln und vorstellen.

Besonders interessant war zu sehen, dass die meisten Gruppen ein Fahrzeug gebastelt haben, während lediglich drei Gruppen einen Gegenstand vorgestellt haben, der dem Menschen helfen soll und ihn nicht ersetzen kann.

Danach sind wir alle in einen Reisebus gestiegen, um in die nahegelegene Stadt Olivenza zu fahren, die früher zu Portugal zählte, nun aber Spanien angehört. Als wir ausgestiegen sind, konnten wir in zwei Gruppen das Papercraft-Museum besuchen, in dem verschiedene Gebäude und Charaktere aus Spielen, Büchern und Filmen aus Papier gebastelt wurden. Dazu gehört eine lebensgroße Figur aus dem zweiten Avatarfilm direkt am Eingang.

Wir waren sehr überrascht, als wir erfahren haben, dass die meisten Figuren von einem einzigen Mann gemacht wurden, da diese sehr aufwendig und langwierig herzustellen sind. Beispielsweise hat er für eine 20cm große Figur von den LooneyTunes, den Marsianer, 30 Stunden gebraucht.

Nach dem Besuch des Museums nahmen wir an einer Stadtbesichtigung teil, bei der einer der Lehrer der spanischen Schule die Erklärungen der Fremdenführerin ins Englische übersetzt hat. Während des Rundganges besuchten wir auch drei imposante Kirchen. Als wir am Ende der Tour angelangt waren, hatten wir 25 Minuten freie Zeit, in der Stadt zu bummeln und uns auszuruhen. Um halb 2 sind wir wieder nach Badajoz gefahren.

In Badajoz angekommen haben wir in der Cafeteria der Schule als Vorspeise Nudeln mit Tomatensoße und Käse gegessen, dann hatten wir Pommes mit Panini bzw. Fleischpattys gegessen, während die portugiesischen und niederländischen Schüler in ihre Gastfamilien zu den spanischen Schülern gegangen sind.

Bis 18 Uhr hatten wir eine Pause und sind dann wieder zur Schule gegangen.

In der Schule sind wir in den Keller gegangen, wo bereits die anderen Schüler Musik angemacht und Snacks vorbereitet hatten. Es gab eine Lichtmaschine (Diskokugel), die das einzige Licht im Raum war. Es herrschte eine richtige Partyatmosphäre, sodass auch die meisten getanzt und für Stimmung gesorgt haben.

Kurz nach acht Uhr haben wir uns auf den Weg zu einem Restaurant gemacht und haben verschiedene Tapasgerichte gegessen. Zunächst gab es einen gemischten Salat mit Orangen in Essigdressing, danach wurden nuns Kartoffeln mit Ei und gekochter Paprika serviert. Außerdem gab es noch Tintenfisch (pulpo a la andaluza), der sehr lecker und weich war, und Kabeljau (bacalao gratinado) mit Kartoffelpüree.  Zum Schluss sind wir wieder ins Hotel zurückgegangen und haben angefangen, die Koffer für den nächsten Tag zu packen.

von Lana und Liane

 

Der letzte Tag in Badajoz- Reise nach Lissabon

Am letzten Tag in Badajoz erhielten wir noch eine Stadtführung durch die historische Altstadt mit Zwischenstopp in einem Churros-Laden, wo sich alle als zweites Frühstück ein paar typisch spanische Churros con chocolate gönnten.

Später wurden wir im Rathaus von der stellvertretenden Bürgermeisterin von Badajoz im prächtigen Plenarsaal des Rathauses in Empfang genommen. Sie warb unter anderem für ein Studium bzw. Erasmus-Semester in Badajoz.

Danach mussten wir uns leider von den anderen Gruppen verabschieden und uns zum Busbahnhof begeben, von wo aus wir- letztendlich mit zweistündiger Verspätung- nach Lissabon aufbrachen.

Zum Glück schenkte uns die Zeitverschiebung zwischen Spanien und Portugal eine weitere Stunde in Lissabon. Wir fuhren auf Empfehlung unserer portugiesischen Partner zum Abendessen zum Asian Food Market, wo an einer Vielzahl von Ständen asiatische Köstlichkeiten angeboten wurden. Hier war für jeden etwas dabei.

Gleich an der Praca Martim Moniz konnten wir noch die berühmte Tram 28 nehmen, die uns in einer rasante Fahrt ratternd und klingelnd durch die teilweise sehr engen Gassen zu einem Aussichtspunkt brachte, von wo aus wir zum Abschluss dieses eindrucksvollen Tages noch einen schönen Ausblick über das nächtliche Lissabon und die Atlantikküste genießen konnten.